Frauenkurse

Gewaltprävention für Frauen

Selbstverteidigung beginnt im Kopf!
Frauen erleben Belästigungen und sexuelle Übergriffe: 

  • am Arbeitsplatz 
  • am helllichten Tag auf der Straße 
  • in der Universität 
  • beim Einkauf 
  • bei Dunkelheit 
  • auf einem Betriebsfest 
  • in öffentlichen Verkehrsmitteln 
  • in der Familie 
  • auf der Party 
  • im Hotel 
Gutgemeinte Tipps und sogenannte „richtige“ Verhaltensregeln, die darauf abzielen Belästigungen und Gefahrensituationen möglichst aus dem Weg zu gehen, sind hierbei nicht hilfreich.
 
Diese schränken die Bewegungsfreiheit und die Lebensqualität von Frauen und Mädchen massiv ein und geben ihnen die Mitschuld bei sexuellen Übergriffen. Sie wiegen in falscher Sicherheit, weil sexualisierte Gewalt in hohem Maße von bekannten Tätern im vertrauten Umfeld ausgeht.

Frauen können lernen sich in Situationen zu wehren, in denen sie respektlos behandelt werden. Meine Kurse und Seminare geben Ihnen die Möglichkeit, Ihr Leben, Ihre Gesundheit und Ihre Würde selbst zu schützen. 

Inhalte:


  • Entstehung von Gewalt, Gewaltformen, Gewaltstrukturen

  • Täter, Täterstrategien, Tatorte, Motive für Übergriffe und Gewalt, Täter-Opfer-Beziehung, Rollenmuster und Gewalt, Abhängigkeitsverhältnisse

  • Definition sexualisierte Gewalt, strafrechtlicher Rahmen, rechtliche Möglichkeiten Studien zum Gegenwehrverhalten, Gegenwehrstrategien, gesetzlicher Rahmen von Notwehr/Nothilfe

  • Erfolgversprechende Gegenstrategien, Selbstbehauptung, Selbstverteidigung

  • Austausch in einer geschützten, wertschätzenden Atmosphäre

Ziele: 


  • Erkennen auch subtiler Formen sexualisierter Gewalt

  • Konstruktive Bewertung von sexualisierter Gewalt/Belästigung/Machtmissbrauch

  • Aneignung situativer, erfolgversprechender Gegenwehrstrategien 

  • Stärkung des Selbstwertgefühls, Verlassen der Opferrolle, „Selbstermächtigung“ zum Handeln 

Kursformate


 

  • Kompaktkurs 1 Tag
    Basics Selbstbehauptung und Selbstverteidigung quick and dirty 

 

  • Grundkurs 2 Tage
    Basics Selbstbehauptung und Selbstverteidigung intensiv

 

  • Aufbaukurs 1 Tag
    Selbstverteidigung intensiv
    Kompakt/Grundkurs zuvor obligatorisch

 

  • Schnupperkurs 1/2 Tag
    Einblick in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung

 

Die Kursgebühren erhalten Sie auf Anfrage. 


Zu den Kursen bitte lockere Sportkleidung, Gymnastik- oder Turnschuhe (evtl. rutschfeste Socken), Sweatshirt oder Pullover zum Überziehen, Essen und Getränke für die Pausen und ISO-Matte oder Decke mitbringen.

Sportlichkeit ist keine Voraussetzung.
Frauen jeden Alters sind herzlich willkommen, ob mit oder ohne Einschränkungen.


Bitte sprechen Sie mich vorher an um zu klären, ob der Veranstaltungsort
barrierefrei ist! 

Methoden:


  • Information und Diskussion 

  • Gruppenarbeiten 

  • Selbstbehauptungstraining - Einsatz von Stimme, Gestik, Körpersprache

  • Rollenspiele zum Aneignen geeigneter Handlungsstrategien

  • Selbstverteidigungstraining - einfache, effektive Techniken, die nicht ständig geübt werden müssen
     
  • Befreiungstechniken nach Intensivität des Angriffs - von leicht bis heftig
     
  • Schlagpratzen-Training zum Erleben eigener Stärke und einfach nur zum Auspowern und Spaß haben 



Die Kombination körperlicher Techniken mit den geistigen Grundlagen der Selbstbehauptung hilft, bedrohliche Situationen schon im Vorfeld einer körperlichen Auseinandersetzung zu erkennen und weitere Gewalt abzuwenden.
Sie wollen selbst einen Kurs für sich/Ihre Freundinnen, Kolleginnen oder Töchter veranstalten? 
Kein Problem – folgende Rahmenbedingungen sollten erfüllt sein: 
  • Mindestanzahl 10 Teilnehmerinnen, 12 - 16 ist optimal (Schnupperkurse 20)
     
  • Der Kursraum sollte 70 m² nicht unterschreiten
    • ohne „Stolperfallen“ sein und gewährleisten, dass der Kurs durch andere Personen nicht gestört wird,  z. B. schaufensterartige Scheiben im Erdgeschoß, durchlaufende Hausmeister u. ä.
    • Auch eine nebenan übende Schlagzeuggruppe ist nicht optimal •
    • da im Kurs Stimmübungen und laute Spiele stattfinden, sollten wiederum die Nachbarn nicht lärmempfindlich sein •
    • zentral liegen und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein  
    • barrierefrei, wenn Teilnehmerinnen mit Behinderungen oder Einschränkungen teilnehmen   

Manchmal überlassen Schulen ihre Sporthallen oder Gemeinden ihre Veranstaltungsräume für solche Zwecke. Auch Kirchengemeinden stellen manchmal Räumlichkeiten zur Verfügung.
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